Lokale Fahrbahnaufwölbungen im Gotschnatunnel erfolgten infolge quellendem Gestein. Für die Art der Instandsetzung waren die Höhe des Quelldrucks sowie die Frage, wie weit der Quellprozess bereits abgeschlossen ist wesentlich. Von Sondierbohrungen aus dem Tunnel wurden Gesteinsproben entnommen und Dünnschliffe untersucht, mineralogische Untersuchungen vorgenommen sowie Quelldruckversuche begonnen.
Anhand der mikroskopischen Dünnschliffuntersuchungen konnte der in der Umwandlung von Anhydrit zu Gips entstehende Quellprozess detailliert geklärt werden. In der Nähe des Tunnels war der seit Beginn des Tunnelausbruchs begonnene Quellprozess bis heute zu ca. 70% abgeschlossen. Es konnten unterschiedliche Vergipsungsprozesse unterschieden und damit auch geklärt werden, weshalb die Tunneldeformationen nicht nur wie üblich in der Sohle sondern auch seitlich im Parament erfolgt sind (Auftraggeber Bundesamt für Strassen ASTRA).