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Die Apfel fällt im Herbst so wie der Felsen eines Tages

Es ist die Schwerkraft. Wie beim Apfel am Baum hängt die Schwerkraft an dem Felsen der steil zur Landschaft herausragt. Und nur weil der Stiel des Apfels gegen Herbst immer schwächer wird, fällt der Apfel eines Tages. Wer weiss, wann der Apfel fällt? Genau so ist es beim Felsen, nur dass es beim Felsen Jahrtausende geht, bis er fällt.

Beim Apfel diskutieren die Leute nicht, weshalb jetzt der Stiel gebrochen ist, denn das macht ja keinen Sinn. Er ist unten, man kann ihn aufheben und essen. Nicht so beim Felsen, da wird dies heute vehement diskutiert. Ob jetzt starker Wind, Regen, Permafrost oder andere Gespenster den Apfel zu Fall brachten? Am liebsten führen diese Diskussionen jene, welche auf der Modewelle der Klimadebatte mitreiten, vom Felsen aber nichts verstehen.

Natürlich sind die Auswirkungen beim Felsen oft viel dramatischer, wenn er fällt. Aber wenn man herausfindet, ob es jetzt ein Starkregen oder ein Erdbeben war, was den letzten Kick zum Sturz verschaffte, so ändert das nichts an den Folgen des Sturzes. Verhindern kann man ihn nicht, voraussehen kann man den finalen Kick ebenso wenig und die Vorwarnzeit ist ohnehin zu kurz. Also wozu diese Frage?

Die Ingenieurgeologen sind jedoch in der Lage, die langfristige Entfestigung des Felsens zu erkennen, den Prozess der dazu führt zu verstehen und mit gezielten Instrumentierungen zu klären, wo der Zeitpunkt des Absturzes zu erwarten ist. Denn die Geologen schauen nicht nur in die Vergangenheit, sie haben das Wissen und heute auch die Mittel, um in die Zukunft zu sehen.