Eine bekannte Rutschung führte im Frühjahr 2008 zum Unterbruch der Engadinerstrasse. Von älteren, geologischen Untersuchungen war das Rutschausmass bekannt. An den Rutschflanken wurden mit Mikropfählen zwei Widerlager für eine 30 m lange Hilfsbrücke erstellt. Bereits eine Woche danach konnte der Verkehr einspurig wieder fahren. Später wurde die 2. Fahrbahn talseitig mit einer auf einem geschachteten, rückverankerten Mittelpfeiler abgestützten Stahlträgerkonstruktion ergänzt und provisorisch dem Verkehr übergeben.
Wir konnten nach dem Ereignis die geologische Erstbeurteilung vornehmen, das Konzept der Sofortmassnahme „Hilfsbrücke“ mitgestalten, das geotechnische Konzept für die Brückenwiderlager erstellen und die Massnahme direkt vor Ort anordnen. Während der gesamten, provisorischen Instandsetzungsmassnehmen waren wir geologisch und geotechnisch beratend sowie baubegleitend tätig (Auftraggeber Tiefbauamt Graubünden).