Oberhalb des Steinbruchs Arvigo öffneten sich in 15 m Abständen Meter weit offene Spalten. Eine anhand von Feldaufnahmen erstellte Analyse ergab 200’000 m³ akut in Bewegung sich befindender Felsen.
Dank der bereits vorhandenen, messtechnischen Überwachung durch den Steinbruchbetreiber, konnte anhand der Auswertung dieser Daten der Zeitpunkt des Absturzes knapp eine Woche vorher auf den Tag genau vorausgesagt werden. Dies ermöglichte rechtzeitig entsprechende Schutzvorkehrungen vorzunehmen und sich organisatorisch auf das Ereignis vorzubereiten.
Neben der zeitlichen Vorhersage war aufgrund der felsmechanischen Analyse zu erwarten, dass der Felsabbruch in Etappen über mehrere Wochen erfolgen wird. Bereits eine Woche nach Beginn der Sturzereignisse konnte die Calancastrasse über eine provisorisch erstellte Umfahrungsstrasse wider sicher befahren werden (Auftraggeber Tiefbauamt Graubünden).