Die mit Mauerwerk ausgeführte, mutmasslich auf Felsen fundierte Galerie Eber war stark zerrissen und die Ursache hierfür war unklar. Ein ungenügender statischer Widerstand oder ein Hang-, Kriechdruck wurden angenommen. Mit geologischen Feldaufnahmen und einer Deformationsanalyse des Bauwerks mussten als weiter Ursachen lokale Setzungen einer versackten Felsschuppe oder ein Hangkriechen im randlichen Lockergesteinsbereich angenommen werden. Eine Reduktion auf eine Hauptursache war nicht möglich.
Es wurden für die Galerie verschieden Gefährdungsbilder und Szenarien aufgezeigt. Je nach den weiterverfolgten Varianten, Galerieersatz oder Instandsetzung, waren detaillierte Baugrundabklärungen mit Sondierungen erforderlich (Auftraggeber Rhätische Bahn).